Die Geschichte von Standmixern

1908 erfindet Herbert Johnson, Ingenieur bei der Hobart Manufacturing Company, einen elektrischen Standmixer. Seine Inspiration kam von der Beobachtung eines Bäckers, der Brotteig mit einem Metalllöffel mischte; bald spielte er mit einem mechanischen Gegenstück. Bis 1915 gehörte sein 80-Quart-Mischer zur Standardausrüstung der meisten Großbäckereien. 1919 führte Hobart den KitchenAid Food Preparer (Standmixer) für den Haushalt ein.

Die Geschichte

Wie viele Haushaltsgeräte hat auch der Standmixer industrielle Vorläufer. Im Jahre 1908 beobachtete der Ingenieur Herbert Johnson einen Bäcker, der Brotteig mit einem Metalllöffel mischte; bald spielte er mit einem mechanischen Gegenstück. Bis 1915 war sein 80-Quart Hobart-Mischer auf allen Schiffen der U.S. Navy sowie in vielen kommerziellen Bäckereien Standard.


Doch bevor Hobart in den Markt einsteigen konnte, kam der 1. Weltkrieg dazwischen. Dennoch testeten bis 1918 einige Firmenchefs Modelle in ihren Häusern. Ein Tester sagte sinngemäß: „Es ist mir egal, wie Sie es nennen, „alles was ich weiß ist, dass es der beste Küchenhelfer ist, den ich je hatte.“

Der ganz große Erfolg blieb zunächst jedoch noch aus. Die ersten 5 Quart- KitchenAid Mixer waren nicht billig: $189.50 war gerade für damalige Verhältnisse ein stolzer Preis. Mit einem Gewicht von 65 Pfund waren sie auch nicht sehr handlich. Doch das änderte sich 1936, als der bahnbrechende Industriedesigner Egmont Ahrens den Standmixer auf 55 Dollar reduzierte.


In den ersten Jahren nahmen die Einzelhändler den KitchenAid-Mixer nur langsam in den Vertrieb mit auf. Um ihrer Zurückhaltung entgegenzuwirken, baute Hobart einen Direktvertrieb auf, der hauptsächlich aus Frauen bestand, die von Tür zu Tür gingen und das neue Werkzeug für die Lebensmittelzubereitung vorführten.
Mit der Entwicklung der Zitruspresse und anderer kleinerer Geräte für die Lebensmittelzerkleinerung im Jahr 1919 waren die KitchenAid Mixer auf dem Weg zu den vielseitigen „Werkzeugen für die Lebensmittelzubereitung“ und erhielten von nun an auch eine noch ansehnlichere Form. Die heutigen KitchenAid Standmixer lassen sich vom Teigwarenhersteller bis zur Wurstfüllmaschine oder Getreidemühle mit optionalen Anbaugeräten umrüsten.

Auch die Mechanik des Mixers blieb nahezu unverändert. Ein Aufsatz aus dem Jahr 1919 – zum Beispiel die Erbsenschale – wird auf das heutige Modell passen. Millionen über Millionen Standmixer von KitchenAid wurden in derselben Fabrik in Greenville, Ohio, hergestellt, die 1919 die erste Küchenmaschine produzierte.


KitchenAid mag der erste populäre Hersteller gewesen sein, doch eine zu damaligen Zeiten gerade im englischsprachigen Raum sehr verbreitete Standmixer-Marke ist der Sunbeam MixMaster von Ivar Jepson’s. Verkauft zu einem Bruchteil des Preises der KitchenAid (in den frühen 1930er Jahren für $18.25, ungefähr $240 in 2002 Dollar), fing der MixMaster Kundschaft wie ein Lauffeuer. Innerhalb von sechs Jahren nach seiner Einführung 1930 – und auf dem Höhepunkt der Großen Depression (Weltwirtschaftskrise) – verkaufte das Unternehmen 300.000 MixMaster pro Jahr.

Sunbeam brachte 1952 seinen ersten handgeführten MixMaster auf den Markt. Obwohl der KitchenAid Standmixer heute Marktführer ist, bleibt der Sunbeam MixMaster ein ernstzunehmender Konkurrent. Unter folgendem Link finden Sie zahlreiche KitchenAid Standmixer im Test: https://standmixer-ratgeber.org/kitchenaid/

Geburt der deutschen Nation

Die deutsche Geschichte erscheint paradox: Am Anfang war ein Reich von etwa 1000 Jahren, aber es gab keine Menschen. Anfang des 19. Jahrhunderts entdeckten die Deutschen ihre nationalen Gefühle, aber diesmal gab es keine einheitliche Staatsstruktur. Nach dem Fall Preußens unter Beschuss der französischen Armee 1806. Deutschland ist in drei Metropolen aufgeteilt: die Rheinstaaten als Verbündete Frankreichs, Preußens und Österreichs. Das vereinigende Deutschland befand sich wie nie zuvor in einer so fernen Geschichte.

Aber je länger Napoleon dauert, desto deutlicher wird der Stimmungswandel unter den Menschen. Intellektuelle haben die Stimmung angeregt. Begriffe wie Nation oder Heimat werden immer häufiger zu Schlagworten. Der Philosoph Johann Gottlieb Fichte hielt 1807 und 1808 „Reden für das deutsche Volk“. Er rief die Leute auf, sich zu bewaffnen. Die Details sollten schließlich als „germanisch“ betrachtet werden.

Es war ein völlig neuer Track. Er sprach von Erniedrigung und dem Wunsch nach einer neuen Identität, die durch die Fremdherrschaft verloren ging. Organisationen wie der Deutsche Turnverband und der Deutsche Turnverband, Pater Jahn, stärkten die neue nationale Stimmung.

Als Napoleon sich aus Russland zurückziehen musste, wurde die nationale Bewegung von den Deutschen erobert, die zuvor nur von einzelnen Denkern proklamiert worden waren. Der preußische König Friedrich Wilhelm III. wurde buchstäblich mit Briefen bombardiert, um den Volksaufstand endlich zu organisieren. Nach langem Zögern erklärte er am 16. März 1813 Frankreich den Krieg. Am nächsten Tag folgte er seinem Ruf „An mein Volk“. Nach den Befreiungskriegen wurde Napoleons Vorteil in Europa gebrochen. Europa wurde 1815 mit dem Wiener Kongress neu organisiert.

 

Die Hauptfrage für die nationalen Bewegungsgruppen war: Was wird mit den Deutschen geschehen? Während des Volkskrieges mit Napoleon schien die Zeit gekommen zu sein, einen deutschen Nationalstaat zu schaffen. Letztlich hat aber nicht das deutsche Volk gewonnen, sondern die alliierten Regierungen, deren Hauptziel es war, die Macht der gekrönten Häupter zu erhalten. Weder die beiden deutschen Großmächte noch die kleinen und mittleren Staaten haben freiwillig einen Teil ihrer Souveränität an einen Staat abgegeben. Die deutschen Patrioten waren daher mehr enttäuscht, von einem Staatenbund als von einer föderalen Lösung zu sprechen. Gemeinsam mit dem Deutschen Bund wurde ein weiterer Nationalstaat unter gemeinsamer Führung eingefroren.

Das Verbrechen der Wehrmachtsjustiz

„Furchtbare Justizen“ heißt das Nachschlagewerk von Professor Ingo Müller über die ungelöste Vergangenheit der deutschen Justiz in der NS-Zeit. Ein bedrückendes Buch, das in sachlicher und technischer Hinsicht die Willkür deutscher Anwälte während der NS-Zeit beschreibt. Der Titel der kleinen Wanderausstellung „Was war damals gut? – Soldaten und Zivilisten vor den Gerichten der Wehrmacht“, jetzt im Walking Hall des Düsseldorfer Landtags, erinnert auch an die Geschichte des ehemaligen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg und des ehemaligen Richters der Wehrmacht Hans Filbinger (CDU). Die Ausstellung zeigt die Opfer und Autoren der NS-Justiz, 14 konkrete Fälle von NS-Abkommen gegen Deserteure, militärische Zersetzer und/oder Kriegsverbrecher. In Deutschland und in ganz Europa wurden mehr als 30.000 Soldaten zum Tode verurteilt und 20.000 hingerichtet.

Der Schriftsteller Rolf Hochhuth nannte Filbinger „einen schrecklichen Anwalt“ für seine Kriegs- und Nachkriegsüberzeugungen. Filbinger reichte eine Strafanzeige ein, Hochhuth wurde freigesprochen und der Ministerpräsident, der auch ein potentieller Präsident war, musste zurücktreten. In diesem Konflikt sagte der CDU-Chefpolitiker Filbinger: „Was damals richtig war, kann heute nicht richtig sein. Müller, ein bekannter Anwalt, der den grausamen Anwälten einen Kommentar hinzufügt: „Dieser Ausdruck der Unwissenheit, der auf der Rechtmäßigkeit der unmenschlichen Gerechtigkeit des Dritten Reiches bestand, zeigte nur den Schrecken dieses Anwalts und vieler Berufskollegen seiner Generation, denn der ehemalige Seerichter Hans Filbinger war kein Einzelfall. Das ist wahr.

Zur Eröffnung der Ausstellung zitierte Carin Gödecke, Vorsitzende der Zweiten Kammer NRW, einen Abschiedsbrief von Franz Fellner an seine Schwester: „Liebe Hilde, wenn dieser Brief kommt, werde ich nicht mehr da sein. Leb wohl, und du, liebe Schwester, vergiss mich nicht, ja? Dein Bruder Franz. Fellner war von einem Marinegericht aus zwei Gründen zum Tode verurteilt und sein Antrag auf Kronzeugenregelung abgelehnt worden. Fellner ist, wie Zehntausende anderer Soldaten und Zivilisten in Europa, Opfer von bewussten Hinrichtungen oder Umsiedlungen in hoffnungslose Teile der Front geworden. Beispielsweise mussten sie Minen räumen oder an unbewaffneten Frontaloperationen teilnehmen.

Im Rahmen dieser NS-Schiedsrichter, den Vergleichszahlen des Ersten Weltkrieges: Damals gab es bis zu 150 Todesurteile gegen deutsche Soldaten, von denen 48 hingerichtet wurden. Oder nehmen Sie die Anzahl der Sätze in den Reihen der westlichen Verbündeten: Die Amerikaner haben einen Soldaten hingerichtet, die 102 Franzosen ihrer Kämpfer, allein die 40 Briten. Wenn nicht die Sowjets: 157.000 Todesurteile wurden von sowjetischen Militärgerichten gegen Mitglieder der Roten Armee verhängt.

Mauertote in der deutschen Geschichte

Schließlich wurde die DDR durch die tödlichen Schüsse in die Mauer als „ungerechter Staat“ bezeichnet. Jüngste Forschungen haben in den 28 Jahren ihres Bestehens zu 136 Todesfällen geführt. Grund fuer die Wiederaufnahme der Debatte ist die moegliche rot-rot-gruene Koalition in Thueringen, ueber die am Freitag entschieden wird. Papst Franziskus hat die neue globale Mauer um die Europäische Union auf die Tagesordnung gesetzt, die bereits Tausende von Menschenleben gefordert hat. Sie befinden sich alle auf dem „mediterranen“ Friedhof, wo sie ihr Massengrab gefunden haben.

Niemand würde denken, Europa aus diesem Grund als eine ungerechte Union zu bezeichnen. Der Unterschied besteht darin, dass die Opfer an der DDR-Mauer starben, weil sie ihr Land verlassen wollten. Im Gegensatz zu denen, die das Massengrab im Mittelmeer füllen und weiter füllen, brechen sie mit ihren Nüssen in der rauen See an der europäischen Außenmauer. Allerdings hätten sie ihre Heimat ungehindert verlassen können. Auf der Insel Lampedusa, vor der italienischen Küste, wachsen überlebende, aber ungebetene Einwanderer in überfüllten Lagern auf und werden im Zweifelsfall in das Elend zurückgeschickt, dem sie entfliehen wollten.

Und nun ruft dieser Papst Europa auf, sich an seine Grundwerte zu erinnern und nicht alles im Leben der kapitalistischen Logik und des ungezügelten Handels zu präsentieren. Wer denkt nicht an die TTIP, das Freihandelsabkommen, das zwischen den Vereinigten Staaten und der EU ausgehandelt wird? Wie wir gelernt haben, können wir uns nicht auf den besten, sondern auf den kleinsten gemeinsamen Nenner einigen, wenn unterschiedliche Standards unvereinbar sind, was der Wirtschaft die Arbeit erleichtert und die politische oder demokratische Kontrolle erschwert. Der Papst hält Europa für „krank und müde“ und fordert eine Rückkehr zu den Menschen und nicht nur zum Wohl der Wirtschaft.

Die Große Koalition von Berlin, unterstützt von christlichen Parteien und der SPD, hätte heute die Chance, bei der vom Innenminister vorgeschlagenen Asylreform Mut zu zeigen, anstatt die geplante Abschiebung zu erleichtern und die Asylbewerber mit ein paar Krümeln zu bewerfen. Inwieweit hätte er gerne eine so mutige Rede gehört wie die des Papstes, des politischen Zentrums dieses Landes, oder sogar der SPD, die zur linken Mitte oder zur linken Mitte gehört? In allen Fällen bleiben die neuen Wände intakt oder werden sogar verstärkt.

Erinnerungen der Welt an die DDR

Ein DDR-Strand in Kuba? Ein Ossi Club in Namibia? Thüringer Würstchen in Hanoi? Was auf den ersten Blick etwas absurd erscheint, ist die Realität. Die Traditionen und Erinnerungen der DDR leben nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. In ihrem Sammelband „Ostalgie international. Erinnerungen an die DDR von Nicaragua bis Vietnam“, die zeigt, wie die DDR ins 21. Jahrhundert floh.

Doch in welcher Form bestehen die kulturellen und wirtschaftlichen Einflüsse der DDR in den verschiedenen Ländern der Welt fort? Wie wurden die Menschen oder Institutionen von ihnen gebildet und wie erinnern sich die Menschen heute an die DDR? Aus insgesamt 29 Beiträgen geben Politiker, Künstler, Journalisten, Historiker und Diplomaten einen tiefen Einblick in das „Leben nach dem Tod“ eines Staates, der vor fast 30 Jahren gesunken ist.

Nichts ist zu euphemistisch für diese graue und konkrete Ära, die von Neonröhren beleuchtet wird. Aber auf jeden Fall hat es uns wenige stolze Besitzer eines Paradoxons gemacht: die Realität des Surrealen, des greifbaren Abstrakten. Denn die Waren des Westens waren nicht nur seltener, teurer oder besser, sie waren Illusionen.

So viel wie man arbeitete, so viel wie man rettete – diese Schätze blieben für Geld unzugänglich. Auf der einen Seite. Andererseits nahmen sie beim Öffnen der westdeutschen Waschmittelverpackung am Grenzübergang die schweren Säcke der armen Großmütter mit (das Anheben des Gewichts der älteren Menschen wäre auch für die DDR eine sichere goldene olympische Medaille gewesen) – sie hatten diese wirklich unwirklichen Dinge bereits in ihren eigenen Händen. Wie viele Gläser Nutella trocknen zwischen Rügen und dem Mineralgebirge aus, weil man nie zu viel davon nehmen wollte, um den Genuss nicht vorzeitig zu beenden…… Kann er es jeden Tag auf einer Scheibe Brot schmieren oder war es keine Gier mehr, eine Todsünde?

Die Intershops und Forumcheques, die dem Monopoly-Geld sehr ähnlich waren, waren ein unwirklicher Keil im sozialistischen Surrealismus. Natürlich waren es Geschäfte in einem Staat, in dem natürlich keine Waren aus diesem Staat verkauft wurden. Der Staat gründete Intershop nach und nach und machte gleichzeitig den Bürgern klar, dass sie nicht bleiben mussten – denn ein Polizist besteht auf einem Autounfall: „Hier gibt es nichts zu sehen. Die Intershops waren ein Gewinn in politischen Gesprächen mit Genossen, die der Linie treu waren und oft ein schändliches Schweigen verursachten.

Heute gibt es in ganz Berlin englische Erfrischungsgetränke, japanische Algen und polnischen Borschtsch. Es gibt keinen Euphemismus dafür, aber wenn es heute solche Zelte mit unerreichbaren Produkten von unvorstellbarer Delikatesse gibt, würde ich von Zeit zu Zeit vorbeigehen, die Unterlippe bewusst nach vorne drücken und den seltsamen und schönen Duft einatmen.

Diese und viele andere Geschichten zeugen von den Verbindungen, die die DDR im Ausland pflegte, in denen die Probleme des realen Sozialismus auf deutschem Boden kaum eine Rolle spielten. Stattdessen werden Geschichten erzählt, die eine tiefe Verbindung nicht nur zur DDR, sondern auch zur Bundesrepublik Deutschland nach 1990 aufweisen.